deutscher Handballspieler und -trainer
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
EHF-Cup-Gewinner 2007
Junioreneuropameister 2004
* 15. März 1984 Staßfurt
Vor dem Tor agiere Yves Grafenhorst "kalt wie ein Jagdterrier" (Berliner Zeitung, 23.3.2004). Mit diesen Worten beschrieb Alfred Gislason, seinerzeit Trainer des SC Magdeburg, im Olympiajahr 2004 einen der talentiertesten deutschen Handballspieler. Der Coach ergänzte damals seine Aussage mit der Feststellung: "Yves ist der beste junge Offensivverteidiger, den Deutschland hat." Doch der aus der Bördestadt Staßfurt stammende Akteur konnte in den folgenden Jahren die in ihn gesteckten Hoffnungen und Erwartungen insbesondere auf Auswahlebene nur selten erfüllen. Vor allem nach seinen unbefriedigenden Leistungen bei der Handball-WM 2005 hatte Yves Grafenhorst bei Bundestrainer Heiner Brand schlechte Karten. Die Prognose des kicker (1.9.2005), Grafenhorst werde langfristig gesehen "das sportliche Erbe von Magdeburgs Aushängeschild" Stefan Kretzschmar antreten, blieb zunächst unerfüllt.
Laufbahn
Yves Grafenhorst wuchs in Staßfurt auf, einer Kreisstadt südlich von Magdeburg. Beim SV Wacker Westeregeln sammelte er zwischen 1993 und 1997 seine ersten Handballerfahrungen. Sein Talent entging den Spähern des SC Magdeburg nicht und sie holten den Jungen 1997 im Alter von 13 Jahren in die Elbestadt. In Magdeburg, wo er das dortige Sportgymnasium besuchte, "durchlief er die in Deutschland einmalige ...